Immobilienpreise: Wie viel Einfluss hat die Energieeffizienz?
Preisverfall bei Immobilien: Der Einfluss der Energieeffizienz auf den Hauspreis
Der Preisverfall bei Wohnimmobilien durch die Zinswende scheint auszulaufen. Doch auch die Vorschriften zur Energieeffizienz sorgen für Abschläge auf den Kaufpreis. Wie viel macht das aus?
Der Unterschied ist frappierend
Für eine moderne Wohnung in guter Lage in Frankfurt, die energietechnisch auf dem neuesten Stand ist, wurden im vergangenen Jahr im Schnitt stolze 7056 Euro je Quadratmeter verlangt. Das waren also für 80 Quadratmeter Wohnfläche 564.000 Euro. Dagegen wurde eine Wohnung in derselben Größe in einem älteren Haus mit schlechten Energiewerten nur auf 5479 Euro je Quadratmeter taxiert. Das sind also bei gleicher Wohnfläche 438.000 Euro, immerhin 126.000 Euro weniger.
Die Energieeffizienzklassen machen den Unterschied
Das Kriterium: Die erste Wohnung fällt unter die als gut oder sehr gut geltenden Energieeffizienzklassen A+, A, B, C oder D. Die zweite Wohnung gehört zu den als unterdurchschnittlich oder schlecht geltenden Klassen E, F, G oder H.
Die Energieeffizienz eines Gebäudes hat also einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Immobilienpreis. Käufer sind bereit, deutlich mehr für Wohnungen zu zahlen, die in den besseren Energieeffizienzklassen liegen. Diese Wohnungen bieten nicht nur geringere Energiekosten, sondern auch einen höheren Wohnkomfort und sind zukünftigen gesetzlichen Anforderungen besser gewachsen.
Fazit
Die Energieeffizienz einer Immobilie spielt eine entscheidende Rolle bei der Preisfindung. Während sich der Preisverfall bei Wohnimmobilien durch die Zinswende stabilisiert, bleibt die Energieeffizienz ein wichtiger Faktor für potenzielle Käufer. Wer in eine Immobilie investieren möchte, sollte daher nicht nur auf Lage und Ausstattung achten, sondern auch den Energieverbrauch und die entsprechende Effizienzklasse berücksichtigen.